Unsere Rollerfahrer-Geschichte

Unsere Methode, wie wir zu "Vielfahrern" wurden, koennen wir in den meisten Punkten nur weiterempfehlen.

Wir haben, wie viele andere auch, mit 16/17 Mofa bzw. Florett gefahren. Dann wurde aber der 3-er Fuehrerschein gemacht und ein Auto musste her.

In einem Urlaub 1987 in Griechenland haben wir uns mal eine Vespa geliehen und haben getestet, ob es noch geht. Aber erst 1992 auf Kreta hat es richtig gefunkt. Wir sind dort richtig viel auf der Insel herumgefahren. 1995 haben wir dann unsere ersten "Fuffis", eine Amico und eine SR-Replica von Aprilia gekauft. Damit haben wir zunaechst kleinere, spaeter dann groessere Touren bis 250 km in der Umgebung unternommen.

Eines Morgens war die schoene gelbe Amico von Ihrem Parkplatz vor unserer Haustuer verschwunden. Die Polizei hat sie im Wald, ganz in der Naehe wieder gefunden. Sie ist von Ihren Dieben schwer misshandelt worden und wurde somit zu einem Totalschaden.

Als Ersatz wurde dann fuer mich, unter Protest meines Mannes, eine schwarze 50er Scarabeo gekauft. Ein Gefaehrt, das viele Leute haesslich fanden, ich gebe ja zu, dass Sie ein wenig wie ein "Nonnenmoped" aussah aber sie war superbequem. Ausserdem hat es mir Spass gemacht, die "Kiddys" mit Ihren aufgemotzten Rollern an der Ampel einfach stehen zu lassen. Durch die grossen Raedern und das geringe Gewicht, war die kleine schnell und handlich.

Nachdem wir einige laengere Touren (bis zu 350 km an einem Tag) gut ueberstanden hatten, reifte bei uns der Gedanke an einen Urlaub mit unseren Rollern. Es wurden Gepaecktaschen gekauft und ein grosser Motorradsack fuer jeden. Zum Einfahren mit Gepaeck machten wir ein paar mal ueber verlaengerte Wochenenden Testfahrten in den Thueringer, den Pfaelzer und in den Bayrischen Wald. Hierbei stellte sich heraus, dass die so sportliche SR nicht unbedingt ein Roller fuer die Berge war. Die kleine Scarabeo war dafuer viel besser geeignet, 15 % am Donnersberg waren etwas muehsam aber sie wurden gut gemeistert, da kam die SR zum Schluss nicht mehr mit.

Unserem ersten Rollerurlaub stand also nichts mehr im Weg. Es sollte in die Schweiz, mit dem Endziel Engadin gehen. Am ersten Tag kamen wir weiter, als angenommen, naemlich 370 km Landstrasse, bis kurz vor den Bodensee. Am zweiten Tag beim Aufstieg in die Berge ging's nicht mehr so schnell. Die folgenden Bergstrassen nach Lenzerheide und am 3. Tag der Albula-Pass wurden gemeistert und im Lauf des Urlaubes wurde auch das Stilfser Joch "bezwungen".

Hier der "Beweis-Bericht"

Wieder zu Hause, stellte sich dann doch der Wunsch nach einem staerkeren Gefaehrt ein. Die Berge wurden zwar gemeistert, aber besonders die SR hatte doch einige Muehe und die Schweiz ist seit Jahren unsere meist besuchtes Reiseziel. Es sollten also noch mehr Bergstrecken kommen.

So wurden dann im Winter 1999 fuer das naechste Fruehjahr 2 schoene rote 125er Scarabeos bestellt, die wir nun seit Maerz 2000 fahren. Bis jetzt (Herbst 2003) sind wir bereits 47.000 km gefahren.

Inzwischen sind es bisher 5 groessere Urlaubsfahrten geworden.

2000 4 Wochen England/Schottland
2001 3 Wochen Nord-Frankreich
10 Tage Berchtesgadener Land
2002 3 Wochen Wieder mal Schweiz
2003 3 Wochen Sued-Frankreich